Welche Kleidung im Beruf?
Lassen wir uns ein wenig von Bildern unserer Vorstellung leiten: Wie stellen wir uns den Klempner vor, der die Heizung repariert? Wie den Bäcker? Die Krankenschwester? Den Berater einer Bank?
Wenn wir uns in die Erwartungen unserer Kunden oder Geschäftspartner und die damit verbundenen Empfindungen versetzen, wird schnell klar, welche Garderobe angemessen ist.
Abgesehen von Branchen, in denen es in Bezug auf die Kleidung etwas legerer zugeht (Werbung, Medien, Kultur, etc.), gibt es eine grobe Unterscheidung zwischen drei Kategorien:
Die hochoffizielle Geschäftskleidung
- Sie: Klassisches, dunkles Kostüm und Bluse oder Kleid (Saumlänge: Knie umspielend) mit passender Jacke, Strumpfhose und dunkle, geschlossene Schuhe mit harter Sohle.
- Er: Dunkelgrauer oder dunkelblauer Anzug mit Weste, mit oder ohne dezente Nadelstreifen, weißes Hemd und klassische Seidenkrawatte, mindestens wadenlange Strümpfe, schwarze Schuhe (Oxford) mit harter Sohle.
Die halboffizielle Geschäftskleidung
- Sie: Kostüm, Kleid mit Jacke, klassischer Hosenanzug, Kombination. Auch „freundlichere“ Farben (Achtung: Signalwirkung!). Strumpfhose und (meist zumindest vorne geschlossene) Schuhe mit harter Sohle.
- Er: Zwei- oder dreiteiliger Anzug, Kombination in dezenten Farben und Mustern. Weißes oder dezent getöntes Hemd mit verschiedenen Kragenformen, klassische Krawatte sowie mindestens wadenlange Strümpfe und dunkle Schuhe mit harter Sohle.
Die „entspannte“ Geschäftskleidung
- Sie: Kombination (wenn Rock: Knie umspielend), Jeans (dunkel, sehr gepflegt und gebügelt), Bluse oder wertiges Shirt, evtl. Jacke, geschlossene Schuhe (mind. vorne) mit harter Sohle
- Er: Anzug oder Kombination, Jeans (dunkel, sehr gepflegt und gebügelt), Hemd, im Sommer auch Polo-Shirt, evtl. Sakko, gepflegte Schuhe mit harter Sohle
Die harten Sohlen sind wichtig! Man soll möglichst unbequem darin laufen, das sorgt für den ernsten Gesichtsausdruck, mit dem man seine Untergebenen einschüchtern kann.