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Ein Quantum Stil

„Mein Name ist Stil. Guter Stil!“

Martini mit OliveGestern haben wir uns mit Freunden den neuen James Bond Film „Ein Quantum Trost“ im Kino angesehen.
Davon abgesehen, dass Herr Craig meiner bescheidenen Ansicht nach nach einer langen Zeit der „Interims-Doppelnullen“ das Zeug zum „echten“ Bond hat, gab es gleich mehrere Überraschungen.

Nicht etwa, dass in dem knapp einstündigen Werbeblock nur noch wirklich gut gemachte oder wenigstens witzige Spots liefen. Das fällt hierzulande wohl immer noch in den Bereich Fiktion und Hoffnung.

Nein, vielmehr scheint das zarte Pflänzchen namens „Respekt“ auch in der Werbebranche kleine, wenngleich noch sehr scheue Triebe zu entwickeln.
Wohlwollend hat Otto Normalgebührenzahler ja bereits zur Kenntnis genommen, dass er nicht mehr aus dem Fernsehapparat heraus oder von der Kinoleinwand herunter vorsorglich in Beugehaft genommen wird, um dem potentiellen Vorenthalten von Gebührenzahlungen mit einer „zero tolerance“-Mentalität entschieden entgegen zu wirken.

Mittlerweile wird (zumindest vereinzelt in dieser Branche) das gute Vorbild propagiert.

Mit dem möglichen Ergebnis, dass sich nicht jeder Zuschauer gleich als Quasi-Straftäter fühlt sondern eher motiviert wird, dem guten Beispiel zum Wohle aller zu folgen.
Durfte der geneigte Kinobesucher bis vor kurzem noch mit einstimmen, wenn die Schar unmündiger Kinder dem wegen illegalem Aufzeichnen von Kinofilmen hinter schwedischen Gardinen sitzenden Vater ein Geburtstagsständchen unter dem Zellenfenster darbrachte, gab es vor dem James Bond Film etwas Neues.

Bitte zeichnen Sie diesen Film nicht auf sondern lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den neuen James Bond Film „Ein Quantum Trost“!

So geht es doch auch, liebe Werbeleute. Danke dafür …