Benimm-Trends und Tischmanieren

Was ziehe ich an, wie verhalte ich mich beim eleganten Dinner?
Wie benehme ich mich bei Treffen mit beruflichen Vorgesetzten oder Ranghöheren?

Gemeinsam mit AFPTV habe ich einmal auf die aktuellen Benimm-Trends geblickt. Schauen Sie sich hier das Ergebnis als Video an:

Bravo Herr Beckmann!

Manchmal ist es ja so – da bleibt man aus Verzweiflung über das Angebot an einer Sendung hängen, die normaler Weise eine Weg-Klick-Frequenz von einer Achtelsekunde hat.

Ja, ich spreche von „Beckmann“, dem Fußballansager aus dem Ersten und seiner „Talkshow“.

BeckmannIn gekonnt investigativer Manier (oder was Herr Beckmann dafür hält) trieb er mit geschmacklosen hochinteressanten Fragen an den Vorsitzenden einer bürgerlichen Partei („Kann ein Schwuler Außenminister werden?“) und einen Soldaten der Bundeswehr, der im Afghanistan-Einsatz schwer verletzt wurde („Was war das für ein Gefühl, als sich unmittelbar neben Ihnen der Selbstmordattentäter in die Luft sprengte?“) die Spannung einmal mehr in Richtung Höhepunkt. Zumindest seinem eigenen. Dem Journalistischen, versteht sich.

Dem geneigten Zuschauer präsentierte uns Reinhold sich gestern Abend dann auch ganz als seriöser Gentleman in dunklem Anzug, Schuhen mit heller Gummisohle, schwarzem Hemd und dunkler, gemusterter Krawatte. (Und ich dachte, diese Kombination wäre nach dem Winterschlussverkauf 1989 endgültig aus den Auslagen genommen worden …)
Dazu räkelte er sich auf seinem Stuhl hin und her und verbrachte den überwiegenden Teil der Sendung mit einem Ellenbogen auf seiner Stuhllehne (wohlgemerkt: die Rückenlehne …).

Dass man die Anzahl der Sätze, die seine Gäste ohne seine Unterbrechung zu Ende sprechen durften, an einer Hand abzählen konnte, fiel dann auch nicht weiter ins Gewicht.

Als Fazit bleibt: Bravo, Herr Beckmann!
Das nenne ich doch mal einen stilvollen Auftritt und wertschätzendes Verhalten seinen Gästen gegenüber.

Die Weihnachtsfeier

Alle Jahre wieder …

Wenn das Jahr zu Ende geht geraten betriebliche Arbeitsgemeinschaften immer wieder in Feierlaune.

Weihnachtsmann

© Fotograf77 | Dreamstime.com

Da geht’s dann oft auch schon mal fröhlich und ausgelassen zu, einschließlich entsprechendem Alkoholkonsum und seiner enthemmenden Wirkung.
Bedenken sollte man dabei allerdings, daß es auch noch Tage danach gibt, an denen man dem gleichen Personenkreis im Arbeitsalltag wieder begegnet. Deshalb wäre da vielleicht die eine oder andere Verhaltensregel ganz hilfreich, damit es im Nachhinein kein böses Erwachen gibt.

Gemeinsam mit radio eins habe ich das Thema fettnäpfchenfrei bearbeitet:

Die Weihnachtsfeier (Jan Schaumann auf radio eins)

Einladung zur Finissage

Kunstausstellung Kunstbrücke2

YAfEE Young Artists from Eastern Europe, stiltrainer.de und das Ost-Europa-Forum für Wirtschaft, Technologie und Kultur e.V. laden Sie herzlich zur Finissage ein:

Young Artists from Eastern EuropeAm 21. November 2008, 18:00-21:00 Uhr in unseren Räumen in der Schlossstrasse 50, 12165 Berlin Steglitz.

Young Artists from Eastern Europe repräsentieren die aktuelle Kunstszene Polens.
Gezeigt wird ein umfassendes Panorama an Arbeiten der Avantgarde der Gegenwart.
Die jungen Künstler werden mit ihren Werken die Frage nach den Spuren der Transformationsprozesse von der künstlerischen Perspektive beantworten. Sind sie in der visuellen Wahrnehmung überhaupt sichtbar?

Bis zum 29. November 2008 werden abwechselnd die Werke von verschiedenen Künstler ausgestellt. Die Ausstellung kann am Freitag und am Samstag jeweils von 15:00 bis 20:00 Uhr besichtigt werden.
Die Galerie YAfEE gibt es auch online unter: www.yafee.de Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ein Quantum Stil

„Mein Name ist Stil. Guter Stil!“

Martini mit OliveGestern haben wir uns mit Freunden den neuen James Bond Film „Ein Quantum Trost“ im Kino angesehen.
Davon abgesehen, dass Herr Craig meiner bescheidenen Ansicht nach nach einer langen Zeit der „Interims-Doppelnullen“ das Zeug zum „echten“ Bond hat, gab es gleich mehrere Überraschungen.

Nicht etwa, dass in dem knapp einstündigen Werbeblock nur noch wirklich gut gemachte oder wenigstens witzige Spots liefen. Das fällt hierzulande wohl immer noch in den Bereich Fiktion und Hoffnung.

Nein, vielmehr scheint das zarte Pflänzchen namens „Respekt“ auch in der Werbebranche kleine, wenngleich noch sehr scheue Triebe zu entwickeln.
Wohlwollend hat Otto Normalgebührenzahler ja bereits zur Kenntnis genommen, dass er nicht mehr aus dem Fernsehapparat heraus oder von der Kinoleinwand herunter vorsorglich in Beugehaft genommen wird, um dem potentiellen Vorenthalten von Gebührenzahlungen mit einer „zero tolerance“-Mentalität entschieden entgegen zu wirken.

Mittlerweile wird (zumindest vereinzelt in dieser Branche) das gute Vorbild propagiert.

Mit dem möglichen Ergebnis, dass sich nicht jeder Zuschauer gleich als Quasi-Straftäter fühlt sondern eher motiviert wird, dem guten Beispiel zum Wohle aller zu folgen.
Durfte der geneigte Kinobesucher bis vor kurzem noch mit einstimmen, wenn die Schar unmündiger Kinder dem wegen illegalem Aufzeichnen von Kinofilmen hinter schwedischen Gardinen sitzenden Vater ein Geburtstagsständchen unter dem Zellenfenster darbrachte, gab es vor dem James Bond Film etwas Neues.

Bitte zeichnen Sie diesen Film nicht auf sondern lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den neuen James Bond Film „Ein Quantum Trost“!

So geht es doch auch, liebe Werbeleute. Danke dafür …

Das Grüßen

Unter Grüßen versteht man die berührungslose Kontaktaufnahme zu anderen Menschen.

Grüßen - Lucky Cat

Mit einem Zunicken oder Winken, einem Lächeln und eventuell einem passenden Tagesgruß („Guten Morgen!“, „Guten Tag!“, „Hallo!“, „Mahlzeit!“ etc.) zeigen wir, dass wir jemanden erkannt oder bemerkt haben.

Dabei gibt es einige traditionelle Regeln:

  • Der Herr grüßt die Dame zuerst.
  • Der Jüngere grüßt den Älteren zuerst.
  • Der Rangniedere grüßt den Ranghöheren zuerst.
  • Der (zu einer Gruppe) Hinzukommende grüßt den/die Anwesende(n) zuerst.

Auch wenn diese Regeln korrekt sind, zählt es zum guten Benehmen, sich nicht „hinter“ diesen Vorgaben zu verstecken und darauf zu beharren.
Zeitgemäß ist vielmehr: Wer den anderen als erster sieht, grüßt zuerst

Ich halte es für ein Zeichen von Wertschätzung, einen anderen Menschen zu grüßen, auch wenn dieser eventuell rangniederer als man selbst ist. Alles andere wäre arrogant und unhöflich.